Das Mehrfamilienhaus mit 35 Wohnungen an der Nürnberger Werderstraße ist zwar weitgehend konventionell konstruiert und kann als Ersatzneubau auch nicht unbedingt als Musterbeispiel für das Bewahren vorhandener Bausubstanz dienen. Jedoch wurden hier immerhin zahlreiche Sandsteinelemente des Vorgängerbaus bewahrt und sorgfältig in die Gestaltung der Straßenfassade eingebunden. Das zeigt nicht nur eindrucksvoll, dass die Wiederverwendung von Sandstein mit einem zeitgenössischen architektonischen Ausdruck nicht in Widerspruch steht. Es ist auch ein gelungenes Beispiel für die Integration der Wiederverwendungspraxis in die eingespielten Abläufe und den straffen Termin- und Kostenrahmen eines deutschen Wohnbauunternehmens.
Der Neubau im Kontext der Gründerzeitlichen Straßenflucht, Foto © Michael Heinrich
Der Neubau im Kontext der Gründerzeitlichen Straßenflucht, Foto © Michael Heinrich
Flache Erker sind typisch für die Nürnberger Altstadt, Foto © Michael Heinrich
Die Erker sind mit dem behauenen Sandstein des Vorgängerbaus bekleidet, Foto © Michael Heinrich
Ornamental behauene Sandsteine zieren die Brüstungen und vereinzelt die Putzflächen und halten die Erinnerung an Stil und Ausdruck des Vorgängerbaus wach, Foto © Michael Heinrich
Ornamental behauene Sandsteine zieren die Brüstungen und vereinzelt die Putzflächen und halten die Erinnerung an Stil und Ausdruck des Vorgängerbaus wach, Foto © Michael Heinrich
Schultheiss Wohnbau AG, Nürnberg
Hild und K, München/Berlin
GS Naturstein, Fürth