Das 2025 fertiggestellte Wohn- und Gewerbehaus von Loeliger Strub vervollständigt einen Block innovativer Wohnbauten im Basler Lysbüchel-Areal. Das Projekt geht auf eines der ersten Konkurrenzverfahren der Schweiz zurück, in denen die Wiederverwendung von Bauteilen als Teil der Nachhaltigkeitsstrategie explizit eingefordert wurde. Von der Tragstruktur über die Gebäudehülle bis zum Innenausbau kommen in diesem Projekt zahlreiche wiederverwendete Bauteile zum Einsatz: Rekonfektionierte Leimbinder dienen als Deckenelemente, als Fassadenverkleidung umfunktionierte Dachziegel und gebrauchte Fensterläden prägen die Strassenfassaden, während in der offenen Vertikalerschliessung und den hofseitigen Laubengängen Faserzementplatten aus Überproduktion und Brüstungen aus gebrauchten Schwerlastgitter zum Einsatz kommen. In den Wohnungen wiederum stammen sämtliche Sanitärapparate aus zweiter Hand und die stählernen Einbauküchen sind kontrastreich aus neuen und gebrauchten Elementen des gleichen Herstellers kombiniert.
Fassade zur Lothringer Strasse, Foto © Federico Farinatti
Fassade zur Weinlagerstraße, Foto © Federico Farinatti
Detail Straßenfassade mit wiederverwendeten Dachziegeln und Fensterläden, Foto © Federico Farinatti
Laubengang mit Brüstungen aus wiederverwendeten Schwerlastgittern, Foto © Federico Farinatti
Detail Hoffassade mit Fassadenverkleidung aus wiederverwendeten Faserzementplatten, Foto © Federico Farinatti
Die Bäder sind mit gebrauchter Sanitärkeramik ausgestattet, © Federico Farinatti
Eine neue Küche aus wiederverwendeten Küchenelementen aus Stahlblech, Foto © Federico Farinatti
Demontage der Küchen im Quellobjekt, Foto © Zirkular GmbH
Demontierte Einbauküchen vor dem Quellobjekt, Foto © Zirkular GmbH
Zwischenlagerung der Einbauküchen, Foto © Zirkular GmbH
Neue Deckenelemente aus zugeschnittenen Leimbindern, Foto © Tenzin Dawa Tsamdha
Stiftung Habitat, Basel
Loeliger Strub Architektur, Zürich
Stamm Bau AG, Arlesheim