Als Unternehmenssitz, Wohn- und Arbeitsort für 80 Menschen ist der Dagoberthof in Landau ein außergewöhnliches Beispiel für die Wiederverwendung von Bauteilen, das Thorsten Holch stetig weiterentwickelt, seit er das Schulgebäude in den 1980er-Jahren erworben hat. Seine Vorliebe für die Verarbeitung von Metall ist in dem Ensemble omnipräsent: Bereits das grüne Eingangstor aus einem ausrangierten industriellen Schiebetor und den markant gerundeten Endstücken gewalzter Stahlprofile, die üblicherweise direkt wieder eingeschmolzen werden, sind ein Statement für die Wiederverwendung. Verschiedenste Zaunelemente sind auch innerhalb des Geländes zu finden, mal beschichtet, mal roh, mal grade, mal gebogen. Als Leuchten für den Parkplatz fungieren zusammengeschweißte Stahlprofile vom Schrottplatz, die Aluminium-Glasfassade ist zweitverwendet und auch die Wohnungseingangstüren der bewohnten Gebäudeteile hatten ein erstes Leben als Innentüren einer Bank. Das ganze Ensemble ist beim jährlichen Sommerfest für alle erlebbar.
Schiebetor aus Stahlprofilendstücken, Foto René Heusler © RPTU Fachgebiet KEA
Gebrauchte Aluminiumprofile mit neuem Glas, Foto René Heusler © RPTU Fachgebiet KEA
Zaun aus alten Rohren, Foto René Heusler © RPTU Fachgebiet KEA
Außenleuchte aus gebrauchten Stahlprofilen, Foto René Heusler © RPTU Fachgebiet KEA
Außenleuchte aus gebrauchten Stahlprofilen, Foto Stephanie Scholze © ARCHImedes
Zaunelemente aus gebrauchten Rohrleitungen, Foto René Heusler © RPTU Fachgebiet KEA
Wohnungseingangstüren, ehemals Innentüren einer Bank, Foto René Heusler © RPTU Fachgebiet KEA