Selbstverwirklichung im eigenen Werk - das gelingt Architektinnen und Architekten oft dort am besten, wo sie für sich selber bauen. So tut es Sebastian Metz mit der Alten Dorfmühle in Steinweiler. Das denkmalgeschützte Ensemble baut er um zu Wohnhaus und Büro, Ferienwohnungen und Veranstaltungsfläche. Wiederverwendete Bauteile sind dabei an vielen Stellen zu finden: Die alten Dachziegel wurden gereinigt und mit zugekauften ergänzt. Der Dielenboden einer Kirche dient als Unterboden im Deckenaufbau, zahlreiche alte Fachwerkhölzer und Deckenbalken kommen in erneuerten Fachwerkwänden und Decken wieder zum Einsatz. Ein Fenstergewände hat einen neuen Platz im selben Gebäude gefunden. Überschüssige Materialien wie Ziegelsteine, Pflaster und Sandstein werden auf dem Gelände zwischengelagert, bis sie erneut zum Einsatz kommen.
Das Mühlengebäude während der Sanierung, Foto René Heusler © RPTU Fachgebiet KEA
Die Dachdeckung aus gebrauchten Ziegeln, Foto René Heusler © RPTU Fachgebiet KEA
Neue Decken aus gebrauchten Balken, Foto René Heusler © RPTU Fachgebiet KEA
Verwendung gebrauchter Hölzer bei der Sanierung der Fachwerkwände, Foto René Heusler © RPTU Fachgebiet KEA
Wiederverwendung des Dielenbodens aus einer Kirche als Unterboden, Foto René Heusler © RPTU Fachgebiet KEA
Ideenreich Architektur, Insheim