1873 bis 1875 als Jagd- und Sommerschloss im neubarocken Stil errichtet, erlebt Schloss Liebeneck unter den aktuellen Eingentümern eine "Gotisierung" aus zweiter Hand. Vor die Rundbogenfenster wurden spitzbogige Fensterrahmen gesetzt, im Inneren haben zahlreiche hölzerne Ausstattungselemente einer neugotischen Kirche, vor allem Chorgestühl, eine Umwidmung zu Einbaumöbeln wie Küchenfronten, Bettgestellten oder Badeinrichtung erfahren. Zweitverwendete neugotische Türblätter sowie Mobiliar, Leuchter, Ritterrüstungen und Tierfelle unterstreichen die Anmutung einer mittelalterlichen Burg.
Schloss Liebeneck aus der Luft, Foto © Sebastian Reifferscheid
Blick zum Schloss von Osterspai, Foto © Friedrich Gier
Hauptfassade des Schlossgebäudes mit vorgeblendeten neugotischen Fensterrahmen, Foto © Klara Hahnefeld